Ausblick auf die Pesto-Weltmeisterschaft im September 2020 – Rückblick auf 2016
Ich hatte mich schon so gefreut – Ende März sollte die diesjährige Pesto-Weltmeisterschaft in Genua stattfinden. Natürlich fiel dieser Termin, wie so vieles dieses Jahr, dem Corona-Virus zum Opfer. Allerdings wurde gleich ein hoffnungsvoller Ersatztermin gefunden und so freue ich mich wahnsinnig auf ein Wiedersehen in Genua am 26. September 2020!
Einschub: Was für ein Jahr! Dank Corona wurde die WM nochmals auf nächstes Jahr, 2021, verschoben…. ich berichte weiter…
Bereits vor 4 Jahren, im Jahr 2016, war ich Teilnehmerin. Es war ein tolles Event, immerhin nehmen 100 Hobby- und Profiköche aus der ganzen Welt daran teil! Die erste Runde, sofern man sich überhaupt für das Finale in Genua qualifiziert hat, besteht aus 10 Gruppen à 10 Personen, der jeweilige Sieger je Gruppe erreicht das Finale der besten 10. Ich war glücklich, in meiner Gruppe den 4. Platz zu erreichen. Vor mir nur Italiener aus Ligurien, was schon eine Auszeichnung für mich bedeutete.
Mich begeistert jedes Mal das tolle Ambiente im großartigen Palazzo Ducale im Herzen von Genua. Und das bereits, seit ich das erste Mal die Pesto-WM im Jahre 2008 besucht hatte. Nun war ich selbst als Teilnehmerin, also auf der anderen Seite der Tische, dabei und konnte die Spannung, das Adrenalin, wenn man mit den anderen 99 Pesto-Verrückten loslegt, erleben.
Es macht unendlich Spaß, mit den tollen Zutaten, die alle Teilnehmer vom Veranstalter gestellt bekommen, das Original Pesto Genovese in ihrem mitgebrachten Mörser frisch zuzubereiten. Der Duft, der einem in die Nase steigt, wenn man selbst und alle um einen herum den Knoblauch mit dem frischen Basilikum zerdrückt und zerstößt. Ein Aroma, das man – einmal erlebt – nicht mehr aus der Nase bekommt, wenn man frischen Basilikum berührt.
Die Sorte, die hier verwendet wird, wird vor den Toren Genuas in Bra angebaut und erreicht nirgends in der Welt dieses Aroma, diese Zartheit der Blätter und Süße, nur unzureichend aus dem italienischen ‘dolce’ übersetzt. Nur mit den ätherischen Ölen alleine erreicht man einen unvergleichlichen Geschmack, abgerundet durch die anderen Originalzutaten wie Pecorino Sardo, Parmigiano Reggiano 24 Monate alt, Olivenöl aus Liguren, italienische Pinienkerne und etwas Meersalz aus Trapani – mit dem Basilikum und Knoblauch die 7 Zutaten, die ein Originales Pesto Genovese benötigt.
Damit ich nicht aus der Übung komme, und um den unvergleich frischen Geschmack von Pesto zu genießen, mörsere ich mir gelegentlich ein wenig. Ich liebe es, das Pesto frisch auf einem leckeren italienisches Ciabatta, als Bruschetta zu verspeisen. Entweder als Antipasto mit einem Glas Prosecco oder feinem Weißwein. So schmeckt es mir am besten, schließlich ist Pesto Genovese eine kalte Soße und jedes bisschen Erwärmung nimmt einen Teil der Frische, des einzigartigen Aromas der tollen Zutaten. Oder im Sommer auf fruchtige Tomaten, ein paar Kleckse Pesto – mmmhhhh!!!
Ich freue mich, wenn Ihr auch Lust auf frisches Pesto Genovese bekommen habt und es ebenfalls original, im Mörser, versucht! Wichtig ist dabei ein Holzstößel, da so bei der Reibung bei der Basilikum-Zerkleinerung, keine Hitze entsteht und das Basilikum nicht bitter wird.
Versucht es einfach – es macht riesigen Spaß und ihr könnt euch und eventuell liebe Gäste mit einem tollen Produkt verwöhnen!