Sergio Muto jubelt über den Gewinn der Pesto Weltmeisterschaft 2012 in Genua

Das beste Pesto der Welt!

Mit großer Freude feierten und feiern wir immer noch: Zuerst in Italien in Genua (mit den Pesto-Päpsten der Region Ligurien bei einer schönen Abendgala), in Aprigliano (Sergios Heimatort ist aus dem Häuschen) und natürlich in Stuttgart.

Sergio Muto ist Pesto-Weltmeister!!!!

Am Samstag, 17. März 2012, war es soweit: Im Palazzo Ducale in Genua fand die 4. Weltmeisterschaft im Pesto Genovese mit Mörser statt (Original-Titel: Campionato Mondiale di Pesto Genovese al mortaio). Nach 2008 hat mein Mann Sergio zum zweiten Mal an der Weltmeisterschaft der besten Pestomacher teilgenommen. Konnte sich Sergio 2007/2008 schon Deutscher Pesto-Meister nennen, wollte er dieses Mal unbedingt den Einzug ins Finale schaffen. Und das ist eine schwierige Aufgabe: 100 Teilnehmer aus aller Welt, davon natürlich die meisten Italiener, treten gegeneinander an. Unterteilt in 10 Gruppen zu je 10 Personen, wird aus jeder Gruppe ein Sieger ermittelt. Dieser wird Finalteilnehmer.

Nachdem Sergio in seiner Gruppe gegen eine mehrmalige Finalteilnehmerin, eine sehr erfahrene, ligurische ältere Dame von 83 Jahren mit Restaurant in der Familie, antreten musste, sahen wir schon seine Chancen schwinden. Alle Teilnehmer bekamen 40 Minuten Zeit ihr Pesto herzustellen. Gegen 14 Uhr sollten dann die Finalisten bekannt gegeben werden. Als das Ergebnis endlich verlesen wurde, hatte Sergio sein erstes Ziel erreicht: Finalteilnehmer. Ein bereits unglaublicher Erfolg bei dem Teilnehmerfeld!

Frisches Pesto im Mörser aus Marmor
Frisches Pesto im Mörser aus Marmor

Doch dann ging es weiter: Nun mussten die besten zehn nochmals gegeneinander antreten und ihr Können erneut unter Beweis stellen. Nachdem der bekannte Sportjournalist des Staatssenders RAI, Bruno Pizzul, das Startkommando für die Finalrunde gab, legten die zehn Ausgewählten los. Sergio war schon nach etwa 15 Minuten fertig, die anderen nutzten die 40 Minuten mehr oder weniger aus. Sergio arbeitete mit seinem antiken Mörser, den er letztes Jahr bei einem Urlaubsaufenthalt in Ligurien erworben hatte.

Die Jurymitglieder liefen nun um den Tisch der zehn Finalisten und probierten die verschiedenen Pesti zur Bewertung. Bewertet wurden neben der Technik der Herstellung, das Aussehen des Pesto und die geschmackliche Ausgewogenheit der beigefügten Zutaten. Nun wurde es spannend: Roberto Panizza, Präsident der Associazione Culturale die Palatifini, einer Organisation, die sich von Ligurien aus der Bewahrung regionaler, ligurischen Speisen und der feinen Küche widmet, gab den Sieger bekannt. Es war der Kandidat mit den meisten Punkten, Sergio Muto aus Stuttgart.

Martina Ueberschaar